Förderkonzept

1. Pädagogisches Gesamtkonzept der Schule

Die LehrerInnen der Mittelschule Paldau sind bestrebt, den ihnen anvertrauten Kindern – aufbauend auf deren Stärken – eine gute Grundausbildung zu vermitteln. Neben der Vermittlung geistiger Fähigkeiten und Fertigkeiten wird auch auf die Förderung eines gesunden Sozialverhaltens großer Wert gelegt.

Dazu trägt auch die gemeinsame Gestaltung von Festen und Feiern im Laufe des Schuljahres bei. Außerdem wird großer Wert auf die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins und gesunde Ernährung gelegt.

2. Förderunterricht

Der Förderunterricht (D, E, M) wird nur von für den jeweiligen Gegenstand geprüften LehrerInnen angeboten. Pro Gegenstand steht in jeder Klasse eine Wochenstunde zur Verfügung, integriert im Regelunterricht.

3. Individuelle Förderung

3.1 Frühwarnsystem und Förderkonzept

Bei Gefahr, negativ beurteilt zu werden bzw. bei plötzlichem eklatantem Leistungsabfall werden die Eltern zu einer Aussprache mit der betreffenden Lehrkraft eingeladen. Dabei werden Wege und Möglichkeiten gesucht und vereinbart, um den betreffenden Schülern eine positive Beurteilung zu ermöglichen.

3.2 Begabtenförderung

Schüler mit besonders guter Begabung in verschiedenen Bereichen sollen in den ersten Leistungsgruppen durch erhöhte Anforderungen und Lernanreize zu besonderen Anstrengungen und Leistungen motiviert werden.

Außerdem gibt es für Computerinteressierte die Möglichkeit, Informatik als Unverbindliche Übung zu besuchen und Teile des ECDL zu erwerben. Für musikalisch begabte Schülerinnen und Schüler bietet die Mittelschule Paldau als Unverbindliche Übungen Chorgesang bzw. Spielmusik an. Für sportlich Interessierte besteht die Möglichkeit, an der Unverbindlichen Übung Bewegung und Sport – teilzunehmen.

3.3 Förderung von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache

Die Mittelschule Paldau besucht derzeit kein Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache. Für solche Schülerinnen und Schüler stehen leider nur 0,25 Unterrichtsstunden pro Woche zur Verfügung. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen kann man generell nur als „Tropfen auf den heißen Stein“ bezeichnen.

3.4 Legasthenikerförderung

Für die Förderung von Kindern mit Legasthenie steht an der Mittelschule Paldau eine speziell ausgebildete Lehrerin zur Verfügung: Fr. HOL Gerlinde Riegebauer. Zusätzlich arbeiten geprüfte Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen im Rahmen der sonderpäd. Förderung mit den Schülern. Sie erzielen trotz der knappen zeitlichen Ressourcen bei den ihnen anvertrauten Schülern schon beachtliche Erfolge. Allerdings wäre es wünschenswert, alle Schüler mit Legasthenie von speziell ausgebildeten und qualifizierten Kolleginnen und Kollegen betreuen zu lassen.

4. Angebote für den Erwerb unterschiedlicher Kompetenzen

4.1 Sozialkompetenz, Selbstkompetenz

Durch die Einführung des Gegenstandes „Soziales Lernen“ (eine Wochenstunde in der ersten Klassen) sollen die Schülerinnen und Schüler sich selbst kennen lernen, Regeln für das Miteinander erarbeiten und einhalten und Probleme lösen lernen. Auch werden Techniken für richtiges Lernen vermittelt.

4.2 Leseförderung

Bei allen Schülerinnen und Schülern wird das aktuelle Lesevermögen mittels des „Salzburger Lesetests“ erhoben. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Weg für die Verbesserung der Lesekenntnisse erarbeitet, umgesetzt und durch eine Wiederholung des Tests evaluiert.

5. Nahtstellen

Am „Tag der offenen Tür“ werden alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der VS Paldau in die Mittelschule Paldau eingeladen. Dabei wird ihnen ein Querschnitt durch das Schulleben geboten. Bei verschiedenen Stationen werden sie zum Mitmachen animiert, zur Stärkung wird eine gesunde Jause angeboten und am Ende des Besuchstages mittels Fragebogen evaluiert.

Die vierten Klassen der Mittelschule Paldau werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen im Zuge der Berufsorientierung zahlreiche Informationsveranstaltungen organisiert, Interessentests gemacht, Bewerbung und Vorstellungsgespräch geprobt, Jobstyling vorgestellt und vieles mehr. Bei Elternversammlungen und am Elternsprechtag wird den Eltern Information zu allen Themen, die mit Schul- bzw. Berufswahl ihrer Kinder zu tun haben, geboten. Bei den „Berufspraktischen Tagen“ wird den Schülern nach entsprechender Vorbereitung ein Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht. Die „Tage der offenen Tür“ an verschiedenen weiterführenden Schulen dürfen von den Schülern besucht werden. Vertreter verschiedener Berufssparten werden an die Schule eingeladen und bringen den Schülern die Anforderungen an Lehrlinge bzw. an einen bestimmten Beruf nahe.

6. Vorhandene Ressourcen

6.1 Lehrerqualifikationen

Es stehen der Schule leider nicht genügend Lehrerinnen und Lehrer mit entsprechenden Qualifikationen für die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Legasthenie oder anderen Teilleistungsschwächen bzw. „Verhaltensoriginalitäten“ zur Verfügung. Dies bedingt, dass verschiedene literarische Lehrpersonen ohne entsprechende Ausbildung auch für Förderaufgaben herangezogen werden müssen. Trotz tatkräftiger Unterstützung durch die ausgebildeten Kolleginnen fühlen sich diese Lehrer teilweise überfordert und frustriert.

6.2 Weiterbildung

Alle Kolleginnen und Kollegen sind um Weiterbildung im schulischen Bereich bemüht, was auch zu ihren Dienstpflichten gehört. Die dadurch entfallenden Unterrichtsstunden werden nach Möglichkeit durch Fachsupplierungen kompensiert.

7. Evaluierung

Im ständigen Gespräch miteinander werden die gewählten Methoden besprochen, Verbesserungen gesucht und die Ergebnisse diskutiert.

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